Wir leiten die Mennonitengemeinde Sinsheim

„Gemeinde ist für mich eine große Familie, in der wir einander tragen und auch ertragen, ein Ort, an dem wir unseren Glauben leben und erleben!“

„Gemeinde ist für mich eine Gemeinschaft, bei der auch Jugendliche aktiv das Leben mitgestalten. Zudem erlebe ich Gott und Freunde, die mein Leben ausmachen!“

"Gemeinde ist für mich ein Ort zum Auftanken"

"Gemeinde heißt für mich, dass wir einander sehen, ermutigen und uns gegenseitig helfen; Gemeinde ist immer offen für neue Gesichter!"

"Gemeinde = gemeinsam einen neuen Lebensstil einüben, der sich an Jesus Christus orientiert…das tut uns gut und macht unsere Erde zu einem besseren Planeten"

I. Das sind wir…

Mennoniten
… entstammen der Täuferbewegung der Reformationszeit. Geographisch gesehen liegen die Ursprünge in der Schweiz und Süddeutschland sowie in Norddeutschland und den Niederlanden. Der Name Mennoniten entstand im 16. Jahrhundert in Norddeutschland. Es war eine Schutzbezeichnung, angelehnt an einen der vielen täuferischen Reformatoren namens Menno Simons. Nötig war dieser Deckname aufgrund der Verfolgung der sogenannten Wiedertäufer durch die damalige kirchliche und weltliche Obrigkeit.

Im Blick auf das Evangelium entwickelten die Mennoniten folgende Einsichten: Die Gemeinde Christi soll ein freiwilliger Zusammenschluss von Christen sein, unabhängig vom Staat. Loyalitätsbezeugungen durch Eid lehnten sie als untragbares Versprechen ab, verweigerten der Obrigkeit jede bewaffnete Verteidigung und den Kriegsdienst unter besonderer Berufung auf die Bergpredigt. Die Gemeinde soll frei von Herrschaftsstrukturen sein, weshalb weder Hierarchie noch Klerus gebildet wurden. Christen dienen einander mit den Gaben, die sie empfangen haben. Die Taufe soll nicht an unmündigen Kindern vollzogen werden. Sie ist vielmehr Ausdruck einer öffentlichen persönlichen Antwort auf die Gnade Gottes. Sie ist also das Bekenntnis des mündigen Menschen, verbindlich in der Nachfolge Jesu und der Gemeinde zu leben. Diese Überzeugungen sind uns auch heute noch wichtig! Zur Zeit gibt es weltweit ca. 1 Million mennonitischer Christen, der größte Teil lebt in den Ländern der Zwei-Drittel-Welt. In Deutschland leben etwa 28.000 Mennoniten.

Evangelisch:
…sind wir, weil wir die wesentlichen Überzeugungen der reformatorischen Tradition teilen:

Allein die Schrift (Sola Scriptura): die Schriften des Alten und Neuen Testaments sind alleinige Richtschnur für den Glauben und für die Gestaltung eines Lebens in der Nachfolge Jesu.
Allein Christus (Solus Christus): allein durch Jesus Christus ist Gottes Heil den Menschen offenbart, durch sein Leben, Sterben und Auferstehen können die Menschen sich als vor Gott gerechtfertigt erkennen und ihre Lebensgestaltung dementsprechend ausrichten.

Allein die Gnade (Sola Gratia): dies geschieht durch die gnädige Zuwendung Gottes zu seinen Menschen. Dies ist nicht ein Verdienst, den sich die Menschen durch irgendwelche Handlungen erworben hätten.

Allein der Glaube (Sola Fide): im Glauben allein ist dies zu erkennen und anzunehmen.

Freikirche:
Freikirchen verstehen die Gemeinde als praktizierte Gemeinschaft von Menschen, die freiwillig die Entscheidung getroffen haben, Jesus Glauben zu schenken und anderen Menschen zu dienen. Freikirchen sind in der Regel überschaubare Gemeinden.  Als Freikirche vertreten wir die Unabhängigkeit vom Staat (Verzicht auf die Erhebung von Kirchensteuer) sowie das Prinzip der Selbstverwaltung. Wir finanzieren uns durch freiwillige Gaben unserer Mitglieder und Freunde.

II. Das glauben wir…

Wir glauben, dass Gott ein wunderbarer Vater ist. Er ist der Schöpfer des Himmels und der Erde. Er offenbart sich in der Schöpfung und in seinem Sohn (Röm.1, 19.20; Joh 14, 7-14). Er liebt alle Menschen und möchte, dass jeder von ihnen in eine lebendige Beziehung zu Ihm findet.
Wir glauben an Jesus Christus als den Sohn Gottes (Phil 2, 5-11). Er ist auf die Erde gekommen, um uns Menschen von unserer Distanz zu Gott zu befreien. Er starb stellvertretend für uns am Kreuz wegen unserer Sünde und ist nach drei Tagen auferstanden. Danach ist er in den Himmel aufgefahren und sitzt zur Rechten Gottes. Er hat jetzt alle Gewalt im Himmel und auf der Erde. Wir glauben, dass Jesus wieder kommt, um das begonnene Reich Gottes zu vollenden (Apg. 1,11).

Wir glauben an den Heiligen Geist, den jeder bei seiner Wiedergeburt empfangen hat (Eph. 1, 13-14). Er begleitet und unterstützt uns in unserem Leben. Er ist für uns Helfer, Kraft, Ratgeber, Tröster, Inspirator und Motivator. Durch den Heiligen Geist wirkt Gott an unserer Gemeinde (2. Thess. 2, 13)